Die Tiere des deutschen Waldes

Alle Tiere mit Bild und informativen Texten zu den Eigenschaften, dem Vorkommen und dem Aussehen des Tieres. 

 

Hier finden Sie folgende Tierarten:

Die Ameise

 

STECKBRIEF

Lebensalter: ca. 3 Jahre, Königinnen bis 15 Jahre Größe: 4 bis 9 mm, Königinnen 9 bis 11 mm Lebensraum: bevorzugt sonnige Waldränder 

Vorkommen: deutschlandweit

 

Infos

In Sachen Organisation macht ihnen niemand etwas vor: Bis zu zwei Millionen Waldameisen leben zusammen in einem Hügel, straff organisiert in einem arbeitsteiligen System. Wächterin- nen kontrollieren die Zugänge, Putzfrauen entsorgen den Müll, Brutpflegerinnen hegen die Larven. Zentrum des Staats ist die Königin. Bis zu 300 Eier legt sie pro Tag. Und die Männchen? Die leben nur für den einen Moment, wenn sie im Mai mit den Jungköniginnen zum Hochzeitsflug ausschwärmen. Danach ist ihr kurzes Leben vorbei. Für das ökologische Gleichgewicht im Wald sind Ameisen unersetzlich: Sie verteilen Samen, vertilgen Schädlinge (bis zu 100.000 erlegt ein Volk pro Tag) – und sind selbst Nahrungsgrundlage für viele Vögel und Insekten.

Die Biene

STECKBRIEF

Größe: 10 - 15mm 

Gewicht: ca. 0,1g 

Alter: 1 - 5 Jahre (nur die Bienenkönigin) 

Aussehen: gelb-schwarz gestreift 

Verbreitung: weltweit (außer Antarktis) 

Lebensraum: Felder, Wiesen, Wälder

 

Infos

Bienen sind für terrestrische (= Land) Ökosysteme unverzichtbar, denn sie übernehmen die Bestäubung der Blüten. Ohne eine Bestäubung kommt es bei der Pflanzen erst gar nicht zur Ausprägung der Frucht bzw. der Samen.Es gibt drei verschiedene Typen von Bienen in einem Bienenvolk: die Königin (legt Eier), die Arbeiterinnen (sammeln Nektar und schützen das Nest) und die männlichen Drohnen (zur Fortpflanzung).Im Herbst tauscht der Imker den gesammelten Honig der Bienen gegen Zuckerwasser aus. Auf diese Weise überleben die Bienen den Winter trotzdem.Bienen können den gesammelten Nektar vorübergehend in ihrem Magen speichern. Im Nest angekommen würgen sie den Nektar anschließend wieder aus und füttern damit ihre Brut.Ein Bienenvolk kann aus 50.000 Bienen bestehen.Im Gegensatz zur Wespe kann eine Biene nur einmal stechen. Beim Herausziehen des Stachels reißt ihr Körper auseinander.Bei einem Bienenstich werden bestimmte Pheromone (chemische Botenstoffe) freigesetzt. Dadurch wissen die anderen Bienen sofort das eine Gefahr bevorsteht und versuchen ebenfalls zuzustechen.Der eigentliche Honig entsteht erst nach einer gewissen Zeit durch die Einlagerung des Blütennektars in die Bienenwaben. Er dient den Bienen sowohl als Nahrung für die Brut, als auch als Futterreserve für den Winter.Bienen kommunizieren über den Schwänzeltanz miteinander. Durch bestimmte Bewegungen sind sie in der Lage, anderen Bienen punktgenau ergiebige Futterquellen anzuzeigen. Dafür "tanzt" eine Biene in kreisförmigen Bewegungen vor, und die anderen Bienen tanzen ihr nach. Dadurch übermitteln Bienen untereinander Richtung, Entfernung und die Art der Nahrung.

Der Braunbär

STECKBRIEF

Größe: bis zu 2,6m 

Gewicht: 400 - 800kg 

Alter: 20 - 30 Jahre 

Aussehen: hell- bis dunkelbraunes Fell 

Verbreitung: Nordamerika, Eurasien 

Lebensraum: Laub- und Nadelwälder

 

Infos

Der Braunbär oder Ursus arctos beschreibt eine Art innerhalb der Bären, die je nach Verbreitungsgebiet in mehrere Unterarten unterteilt wird. Diese unterscheiden sich stark in Hinblick auf Größe und Aussehen.Braunbären sind sowohl in Nord- und Osteuropa, als auch in Nordamerika, Asien und Eurasien beheimatet. In Westeuropa und Nordafrika ist der Braunbär seit Jahrzehnten ausgestorben.Der Europäische Braunbär gilt als der kleinste Vertreter seiner Art, lebt vorrangig in den Alpen, in Nadel- sowie Laubwäldern im Gebirge und in der Tundra. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von maximal zwei Metern.Geschätzte 10 000 Braunbären leben heute noch in Europa, die meisten davon in Rumänien, Russland, Skandinavien, Österreich, Spanien, Italien, Frankreich und in der Türkei.

Das Eichhörnchen

 

STECKBRIEF

Lebensalter: bis 7 Jahre 

Größe: 20 bis 25 cm Körperlänge (ohne Schwanz) 

Lebensraum: Nadelwälder, Mischwälder, Parks 

Vorkommen: deutschlandweit

 

Das Eichhörnchen heißt regional auch Eichkätzchen oder Katteker.

 

Infos

Die Baumwipfel sind ihre Heimat: Eichhörnchen sind perfekte Kletterer und wagemutige Springer. Ein Satz von Ast zu Ast über fünf Meter? Kein Problem. Der buschige, bis zu 20 Zen- timeter lange Schwanz dient bei solchen Kunststücken als Steuerruder und Balancierhilfe. Je nach Region, Jahreszeit und Nahrung variiert ihr Fell von fuchsrot bis braunschwarz. Zum Schlafen ziehen sich die tagaktiven Tiere in ihr Nest (Kobel) auf dem Baum zurück. Im Winter wird der Kobel zur Wohn- gemeinschaft: Eingewickelt in ihren Schwanz und eng anein- ander gekuschelt, halten die Nager Winterruhe. Alle paar Tage klettern sie aus ihrem Nest und suchen eine der unterirdischen Vorratskammern auf, die sie im Herbst angelegt haben. Um diese wiederzufinden, verlassen sich die Eichhörnchen übrigens nicht auf ihr Gedächtnis, sondern auf ihre ausgezeichnete Nase.

 

Das Frettchen

STECKBRIEF

Größe: bis zu 70cm 

Gewicht: 500g - 2200g 

Alter: 5 - 8 Jahre 

Aussehen: weiß-schwarzes Fell 

Verbreitung: weltweit 

Lebensraum: anpassungsfähig 

 

Infos

Das Frettchen zählt zu den Iltissen und umfasst eine eigene, domestizierte Art innerhalb dieser Gattung.Literarische Aufzeichnungen aus dem antiken Griechenland und Rom weisen darauf hin, dass Frettchen schon im vierten Jahrhundert vor Christus von Menschen als Haustiere gehalten und für die Jagd verwendet wurden. Die endgültige Domestizierung der Frettchen fand vermutlich vor etwa 2500 Jahren statt und verbreitete sich ausgehend vom Mittelmeerraum in Europa und schließlich in der ganzen Welt.

Der Frosch

STECKBRIEF

Größe: 3 - 5cm 

Gewicht: ca. 10g 

Alter: 2 - 8 Jahre 

Aussehen: grün 

Verbreitung: Europa 

Lebensraum: Auen, Feuchtwiesen, Tümpel, Weiher 

Infos

Der Grasfrosch kann dank seiner starken Hinterbeine bis zu einem Meter weit springen. Von solchen Sätzen kann die Erdkröte allenfalls träumen. Ihre Beine taugen nur zum Laufen.

Der Fuchs

STECKBRIEF

Lebensalter: 10 bis 12 Jahre 

Größe: 60 bis 80 cm Körperlänge (ohne Schwanz) 

Lebensraum: Wälder, Felder, Parks, Siedlungen 

Vorkommen: deutschlandweit

Männliche Füchse werden als Rüden bezeichnet, weibliche als Fähen.

 

Infos

In der Fabel gilt der Fuchs als schlau und listig. Seine extreme Anpassungsfähigkeit scheint das zu bestätigen. Füchse können in nahezu jeder Umgebung leben. Tagsüber verweilen sie oft geschützt im Gebüsch. Nachts gehen sie auf die Jagd: Mäuse, Kaninchen, Regenwürmer, Früchte – Füchse sind nicht wäh- lerisch. Bei schlechtem Wetter und in der Paarungszeit am Anfang des Jahres zieht sich der Fuchs in seinen Bau zurück. Zwischen März und Mai kommen die Welpen zur Welt, meist sind es vier bis fünf Jungtiere, die 50 Tage lang gesäugt wer- den. Füchse leben in Familienverbänden, die aus einem Rüden (Männchen) und mehreren Fähen (Weibchen) bestehen. In Deutschland ist die Art weit verbreitet.

Der Hase

Steckbrief

Größe: 25 - 75cm 

Gewicht: 500 - 7000g 

Alter: 5 - 10 Jahre 

Aussehen: grau, braun 

Verbreitung: weltweit 

Lebensraum: unspezifisch 

Infos
Gute Nacht sagen sich Fuchs und Hase am liebsten dort, wo sie ihre Ruhe haben: am Waldrand. Zu befürchten hat ein ausgewach- sener Hase dabei nichts. Er ist als Beute zu schnell für den Fuchs.

Der Hisch

STECKBRIEF

Lebensalter: 18 bis 20 Jahre 

Größe: 150 cm Schulterhöhe Lebensraum: tiefe, abgeschiedene Wälder 

Vorkommen: Alpenraum, Mittelgebirge

Die Rothirsch-Familie: Hirsch, Kalb und Hirschkuh

 

Infos

Seine Statur und sein mächtiges Geweih machen ihn zum König der Wälder: Der Rothirsch ist zur Zeit das größte hei- mische Säugetier in Deutschland. Die mächtigen Tiere leben nach Geschlechtern getrennt in Rudeln zusammen. Während die weiblichen Hirschkühe ihrem Leittier in der Regel freiwillig folgen, wird bei den männlichen Hirschen die Rangordnung ausgekämpft. Ihren Höhepunkt erreichen diese Duelle in der Paarungszeit, der Brunft. Vor allem im September schallt das Röhren der brünftigen Hirsche durch den Wald. Von Natur aus ist der Rothirsch übrigens ein Bewohner der offenen Land- schaft. Erst der Mensch hat die stolzen Tiere in die Wälder verdrängt.

Der Igel

STECKBRIEF

Größe: 15 - 40 cm 

Gewicht: bis ca. 1800g 

Alter: 1 - 4 Jahre 

Aussehen: bräunlich 

Verbreitung: Afrika, Asien, Europa 

ursprüngliche Herkunft: vermutlich Nordafrika 

Lebensraum: Graslandschaften, Wälder 

 

Infos

Wie das Reh hat sich auch der Igel gut an unsere Kulturlandschaft

angepasst. Auf Äckern und in Gärten findet er reichere Nahrung als in seinem ursprünglichen Lebensraum, dem Waldrand.

Die Kröte

STECKBRIEF

Lebensalter: 10 bis 12 Jahre Körpergröße: bis zu 9 cm (Männchen) bzw. 11 cm (Weibchen) 

Lebensraum: krautreiche Wälder, Wiesen 

Vorkommen: deutschlandweit

 

Drei bis vier Monate dauert

die Metamorphose vom Laich über die Kaulquappe zur Kröte.

 

Infos

Die Erdkröte ist heimatverbunden: Das Gewässer, in dem sie geboren ist, sucht sie meist ihr Leben lang wieder auf, um sich im Frühjahr fortzupflanzen. Zur Welt kommt sie als Wassertier, nämlich als Kaulquappe, die wie ein Fisch durch Kiemen atmet. Drei bis vier Monate später hat sich die Quappe in eine Kröte verwandelt, mit Beinen und Lunge perfekt vorbereitet für das Leben an Land. Ende Juni verlassen die kaum einen Zentimeter großen Krötchen ihr Geburtsgewässer und ziehen in ihr Som- merquartier. Krautreiche Wälder mögen sie besonders. Zusammen mit dem Grasfrosch gehört die Erdkröte zu den häufigsten heimischen Amphibien. Bestes Unterscheidungsmerkmal: Ist der Rücken mit Warzen übersät, ist’s eine Kröte.

Der Luchs

STECKBRIEF
Lebensalter: bis 15 Jahre 
Größe: 80 bis 110 cm Körperlänge Lebensraum: große Waldareale 
Vorkommen: Bayerischer Wald, Harz
Der eurasische Luchs
ist die größte Katze Europas.
Infos

 Der Luchs ist nach Bär und Wolf das größte in Europa heimische Raubtier. Um 1900 galt die Raubkatze in Mittel- und Westeu- ropa als ausgerottet. Wiederansiedelungsprojekte brachten den Luchs zurück. In der Dämmerung und nachts lauert er auf Beute. Seine Augen sind sechsmal lichtempfindlicher als die des Menschen, mit seinen Pinsel-Ohren hört er ein vorbeiziehendes Reh auch aus 500 Metern. Sie sind seine bevorzugte Beute. Meist erlegt er sie nach klassischer Katzenart: auflauern, anpirschen, springen. Als Einzelgänger dulden Luchse keine erwachsenen Geschlechtsgenossen in ihren 100 bis 300 Quadratkilometer großen Revieren. In Deutschland sind Luchse ausgesprochen selten. Auf etwa 75 Tiere wird der Bestand im bayerisch-böhmi- schen Grenzgebiet geschätzt, im Harz sollen es 30 sein.

Der Marienkäfer

STECKBRIEF

Größe: 4 - 10mm 

Gewicht: ? 

Alter: 1 - 2 Jahre 

Aussehen: rot, schwarz gepunktet 

Verbreitung: weltweit 

Lebensraum: Gärten, Heiden, Wälder, Wiesen 

 

Infos

Der Vierpunkt-Marienkäfer, ein

Verwandter des weitverbreiteten

Siebenpunkt-Marienkäfers, lebt bevorzugt im Kiefernwald. Dort geht er auf Blattlaus-Jagd.

Der Regenwurm

STECKBRIEF

Größe: 10 - 30cm 

Gewicht: ? 

Alter: 2 - 8 Jahre 

Aussehen: unterschiedliche Farbvarianten 

Verbreitung: weltweit 

Lebensraum: unspezifisch 

 

 

Infos

Regenwürmer oder Lumbricidae beschreiben eine weltweit mehrere hundert Arten umfassende Familie innerhalb der Ringelwürmer.Regenwürmer besiedeln die Böden auf allen Kontinenten und sind mit Ausnahme polarer Gebiete, vegetationsloser Wüstenregionen sowie im Hochgebirge überall anzutreffen.Je nach Art können Regenwürmer bis zu dreißig Zentimeter lang werden. Ihr Körper besteht aus bis zu 150 Segmenten.Oberflächlich betrachtet lässt sich kaum erkennen, wo beim Regenwurm vorne und hinten ist. Nur bei genauerem Hinsehen wird der Kopflappen mit der Mundöffnung sichtbar. Außerdem befindet sich immer am vorderen Teil die helle Verdickung, der sogenannte Gürtel, der in erster Linie für die Fortpflanzung bedeutend ist.

 

Das Reh

STECKBRIEF

Lebensalter: 10 bis 12 Jahre 

Größe: 60 bis 90 cm Schulterhöhe Lebensraum: lichte Wälder, Waldränder 

Vorkommen: deutschlandweit

Die Rehfamilie: Rehbock, Kitz und Ricke

 

Infos

Das Reh ist überall zu Hause: im Wald, auf Feldern, selbst in Parks. Rehe verfügen über ein exzellentes Gehör und einen ausgeprägten Geruchssinn. Bei Gefahr flüchten sie mit bis zu sechs Meter weiten Sprüngen ins Unterholz, wo sie sich dank ihres Körperbaus nahezu lautlos bewegen können. Im Mai bringen die weiblichen Rehe (Ricke) meist ein bis zwei Junge (Kitz) zur Welt. Nur zum Säugen sucht die Ricke ihre Jungen auf, die übrige Zeit liegen die Kitze dicht auf den Boden gedrückt in ihrem Versteck. Diese nur scheinbar verlassenen Tiere dürfen niemals berührt werden! Der menschliche Geruch würde sich auf die Kitze übertragen und die Mutter davon abhalten, zu ihren Jungen zurückzukehren.

 

Der Rotmilan

STECKBRIEF

Größe: max. 70cm 

Gewicht: etwa 1kg 

Alter: 5 - 10 Jahre 

Aussehen: rot-braunes Brustgefieder 

Verbreitung: Europa 

Lebensraum: offene Felder als Jagdrevier 

 

Infos

Der Rotmilan oder Milvus milvus beschreibt einen Greifvogel, der zu den Habichtartigen gezählt wird.Er ist in weiten Teilen Europas verbreitet, wobei er heute nur mehr selten anzutreffen ist. Die meisten Brutpaare leben in Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich und der Schweiz.Der Rotmilan besiedelt Eichen-, Buchen- oder Mischwälder mit nahegelegenen offenen Landschaften, landwirtschaftlich genutzte Flächen sowie weitläufige Parkanlagen und Waldränder.Mit einer Körperlänge von maximal 70 Zentimetern und einer Flügelspannweite von etwa 140 Zentimetern ist der Rotmilan etwa so groß wie ein Kolkrabe.

Der Waldkauz

STECKBRIEF

Lebensalter: bis zu 18 Jahre Körpergröße: ca. 40 cm 

Lebensraum: Laub- und Mischwälder, auch urbane Räume 

Vorkommen: deutschlandweit

Wegen seines locker sitzenden Gefieders wirkt der Waldkauz gedrungen.

 

Infos

„Huh-Huhuhu-Huuh“: In unzähligen Filmen ist das schaurige Heulen des Waldkauzes stets dann zu hören, wenn es gruselig wird. Fürchten müssen sich freilich vor Deutschlands häufigster Eule höchstens Mäuse. Auf der Suche nach seiner Lieblings- speise schwebt der Waldkauz nahezu lautlos durch die Nacht. Mit seinen ausgezeichneten Ohren hört er jedes Piepsen, mit seinen großen Augen sieht er auch im Dunkeln jedes Huschen auf dem Boden. Eine knappe Stunde vor Sonnenaufgang zieht sich der Kauz in sein Versteck zurück und verdämmert den Tag. Baumhöhlen sind ihm dafür genauso willkommen wie ein alter Dachstuhl. Den markanten Ruf stoßen übrigens nur die Männchen aus. Damit locken sie ihr Weibchen an, mit dem sie ein Leben lang zusammenbleiben.

Der Waschbär

STECKBRIEF

Größe: ca. 60cm 

Gewicht: 4 - 8kg 

Alter: 8 - 10 Jahre 

Aussehen: schwarz-weiß-braunes Fell 

Verbreitung: Nordamerika, Mitteleuropa, Japan 

Lebensraum: Wald

Infos

Der Waschbär stammt ursprünglich aus Nordamerika.

Die bei uns lebenden Tiere wurden gezielt ausgesetzt oder sind aus Pelzfarmen geflohen.

Wildkatze 

STECKBRIERF

Lebensalter: 7 bis 10 Jahre 

Größe: 60 bis 80 cm Körperlänge Lebensraum: naturnahe Laub- und Mischwälder

Vorkommen: Eifel, Hunsrück, Pfälzerwald, Taunus, Harz

 

Die Europäische Wildkatze gilt als unzähmbar.

Infos

Kaum jemand bekommt sie je zu Gesicht. Aber sie sind da. Einige tausend Wildkatzen streifen durch Deutschlands Wälder. Leben können sie nur dort, wo der Wald noch wild ist. Wildkatzen brauchen abwechslungsreiche Reviere – mit alten Baumhöhlen, in denen sie ihre Jungen aufziehen, mit Dickicht- en, in denen sie Schutz finden, mit Waldwiesen, auf denen sie nachts Mäuse jagen. Die scheuen Einzelgänger gelten als un- zähmbar. Selbst in Gefangenschaft geborene Tiere gewöhnen sich niemals an den Menschen. Trotz aller Ähnlichkeiten sind Wild- und Hauskatze nur entfernt miteinander verwandt; un- sere Stubentiger stammen von der afrikanischen Falbkatze ab.

Das Wildschwein

STECKBRIEF

Lebensalter: 5 bis 7 Jahre Größe: 139 bis 180 cm Körperlänge Lebensraum: Laub- und Mischwälder mit dichtem Unterholz Vorkommen: deutschlandweit

Das Männchen heißt Keiler, das Weibchen Bache,

die Jungen sind Frischlinge.

Infos

Tagsüber liegen sie versteckt unter Büschen im tiefen Wald. In der Dämmerung ziehen die Wildschweine los – zum Leidwesen vieler Landwirte. Denn auf der Suche nach Mäusen, Schnecken oder Feldfrüchten pflügen die Allesfresser mit ihrer Schnauze buchstäblich den Boden um. Wildschweine leben in festen Gruppen (Rotten), die vom ältesten Weibchen, der Leitbache, angeführt werden. Die männlichen Keiler sind meist Einzelgän- ger. Ihrem borstigen, grauschwarzen Haarkleid verdanken die Vorfahren unserer Hausschweine den Beinamen Schwarzwild. Wer sich einer Wildschwein-Rotte gegenübersieht, sollte mög- lichst ruhig weiterlaufen – wenn es um ihre hübsch gestreiften Frischlinge geht, versteht die Bache keinen Spaß.

Der Wolf

STECKBRIEF

Größe: 1,1 - 1,5m 

Gewicht: 30 - 60kg 

Alter: 7 - 12 Jahre 

Aussehen: weiß, schwarz, grau 

Verbreitung: Asien, Osteuropa, Nordamerika

Lebensraum: Halbwüsten, Kältesteppe, Wälder

 

Infos

Alle heute bekannten Hunderassen stammen ursprünglich vom Wolf ab. Die Domestizierung (Zähmung und Züchtung) begann vor ca. 80.000 Jahren durch den Menschen.Wölfe leben und jagen in Rudeln. Innerhalb eines Rudels sind die Tiere meist miteinander verwandt (Eltern + Kinder). Geschlechtsreife Wölfe verlassen das Rudel nach einiger Zeit, um in einem fremden Revier selbst ein Rudel zu gründen.Hinsichtlich der Nahrung zeigen sich Wölfe nicht wählerisch. Das Beutespektrum ist abhängig vom jeweiligen Vorkommen im Lebensraum und variiert deswegen stark.Der Geruchssinn ist, wie beim Haushund auch, der am besten entwickelte Sinn des Wolfes.Durch Schutzmaßnahmen erholen sich die mitteleuropäischen Wolfsbestände kontinuierlich. Aktuell leben etwa 15.000 Wölfe in Mitteleuropa.Wölfe vermeiden den Kontakt mit Menschen.Das typische Wolfsheulen hat den Zweck das Revier (akustisch) zu markieren, den Zusammenhalt des eigenen Rudels zu stärken, und mit anderen Wölfen in Kontakt zu treten. Ein Zusammenhang zwischen Vollmond und Wolf existiert dagegen nicht. Das Wölfe den Vollmond anheulen, konnte wissenschaftlich nicht bestätigt werden.Wölfe wechseln ihr Fell zweimal jährlich (Sommerfell = kurz; Winterfell = lang). Farblich treten bei den Wölfen erhebliche Farbvarianten auf. Der Polarwolf etwa ist komplett weiß, womit er optimal an seine schneereiche Umgebung angepasst ist.Um das Körpergewicht zu halten, muss ein Wolf täglich 10% seines Eigengewichts fressen. Ein 40kg schwerer Wolf benötigt demnach 4kg Fleisch pro Tag, und 1460kg im Jahr.Nach einer Tragzeit von zwei Monaten gebärt eine Wölfin zwischen 4 und 9 Welpen.