Hier finden Sie folgende Themen zum Wald:
Allgemeines Wissen über den Wald
Mehr zum Thema Wald und dessen Aufgaben finden Sie in der Waldfibel dess Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
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Die Tiere des Waldes
Jedes Tier hat in der Natur und somit auch im Ökosystem seinen Platz und seine Funktion. Daher ist es sehr wichtig, dass der Mensch Acht auf alle Tiere gibt und diese schützt.
Das Reh
Das Reh ist überall zu Hause: im Wald, auf Feldern, selbst in Parks. Rehe verfügen über ein exzellentes Gehör und einen ausgeprägten Geruchssinn. Sie sind bei uns meistens morgens und abends am Waldesrand zu sehen
Der Rotfuchs
In der Fabel gilt der Fuchs als schlau und listig. Seine extreme Anpassungsfähigkeit scheint das zu bestätigen. Füchse können in nahezu jeder Umgebung leben. Tagsüber verweilen sie oft geschützt im Gebüsch und sind nicht zu sehen.
Der Waldkauz
„Huh-Huhuhu-Huuh“: In unzähligen Filmen ist das schaurige Heulen des Waldkauzes stets dann zu hören, wenn es gruselig wird. Fürchten müssen sich freilich vor Deutschlands häufigster Eule höchstens Mäuse. Auf der Suche nach seiner Lieblings- speise schwebt der Waldkauz nahezu lautlos durch die Nacht.
Die Waldregeln im Überblick
Schon der kleinste Abfall kann für Tiere eine Lebensgefahr darstellen.
2. Bleib im Wald auf den vorgegebenen Wegen:
Sträucher, Bäume und Gräser gedeihen am besten fernab der Wege, wenn keiner sie zertrampelt.
3.
Leine deinen Hund an:
Die Vierbeiner sind schnell auf den Fährten der Waldtiere und können diese zu Tode hetzen.
4.
Verhalte dich im Wald leise:
Wenn sich das Wild nicht gestört fühlt, kannst du es lange beobachten.
5.
Beachte das Rauchverbot und entfache kein Feuer:
Ein glimmender Funke kann schnell einen ganzen Wald vernichten.
6.
Beeren und Pilze sind auch für die Tiere des Waldes schmackhaft:
Pflücke nur so viele, wie du für eine Mahlzeit benötigst.
7.
Nimm Rücksicht und achte auf Fußgänger – ob Reiter, Radfahrer oder Läufer:
Der Wald ist für alle ein Erholungsgebiet.
8.
Bewahre die Natur:
Schon ein kleiner Ritz in die Rinde oder das Abknicken von Ästen schädigen das Wachstum eines Baumes.
9.
Achte stets auf Hinweise im Wald:
Bei Baumfällarbeiten ist der Bereich großräumig zu umgehen, um nicht selbst Schaden zu nehmen.
10.
Hab ein Auge auf die Wege bei deinen Wanderungen:
Waldwege sind manchmal unwegsam und der Wald birgt Gefahr.
11.
Kümmer dich um den Wald:
Der Wald ist sowohl Naturraum, Erholungsraum und Wirtschaftsfaktor. Sein Bestehen ist für uns überlebenswichtig.
Die Vögel zwitschern, die Blätter rauschen, die Kiefern duften: Der Wald ist Erholung pur. Damit das auch so bleibt, sollte jeder Waldbesucher auf ihn achtgeben!*
Was wäre unsere Welt ohne Holz?
Der Mensch hat den Wald schon immer genutzt. Sein Holz ist als Baumaterial und Brennstoff unverzichtbar, auch heute noch. Wir nutzen Holz, um Wärme zu erzeugen und um Häuser, Brücken, Werkzeuge, Möbel und Musikinstrumente zu bauen. Jeder von uns nutzt täglich Holz, oft sogar, ohne sich dessen bewusst zu sein: Papier besteht aus Holzfasern, der Zellulose: Zeitungen, Bücher, Brötchentüten, Küchenrollen und Toiletten- papier werden daraus gemacht. Holzerzeugnisse prägen unser Leben daher weitaus mehr, als mancher meint. Die moderne Welt braucht viel Holz. Um die Wälder zu bewahren, ist es wich- tig, sie nachhaltig zu bewirtschaften. Dabei wird dem Wald nur so viel Holz entnommen, wie auch wieder nachwächst.*
Der Wald ist der größte Klimaschützer in unserem Land: Die Blätter und Nadeln der Waldbäume filtern Verunreinigungen und Staub aus der Luft. Darum ist die Waldluft besonders sauber und gesund. Noch wichtiger ist aber, dass die Bäume kleine Fabriken mit Sonnenantrieb sind. Aus Sonne, Wasser und dem Kohlendioxid (CO2) der Luft erzeugen sie Sauerstoff und Zucker. Dieser Vorgang heißt Fotosynthese. Aus dem Zucker bauen die Bäume dann neue Triebe, Knospen, Blätter, Blüten, Früchte, Wurzeln, Rinde und Holz. Im Holz wird der Kohlenstoff aus der Luft gespeichert. Mit dem Holz können energie-intensive Rohstoffe, wie Metall und Plastik und fossile Brennstoffe ersetzt werden. So wird weniger CO2 freigesetzt. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft hilft dem Klima.*
Nachhaltige Forstwirtschaft ist unverzichtbar
Försterinnen und Förster kümmern sich um den Wald und seine Bewohner. In ihrem Forstrevier haben Forstleute viele Aufgaben: Sie wählen die Bäume aus, die gefällt werden sollen und leiten den Einsatz von Waldarbeitern und Holzerntemaschinen. Forstleute sorgen für den Naturschutz im Wald und dafür, dass der Wald nachwächst. So behalten sie den Überblick über das biologische Gleichgewicht im Wald. Forstleute verkau- fen Holz und andere Forstprodukte wie zum Beispiel Weih- nachtsbäume. So funktioniert nachhaltige Forstwirtschaft in Deutschland. Wer Försterin oder Förster werden möchte, muss Forstwirtschaft studieren. Mittelpunkt des Forststudiums ist der Wald und wie man ihn nachhaltig nutzen kann.*
Neben den Forstleuten arbeiten auch Waldarbeiter und Maschinenführer im Wald. Waldarbeiter (Forstwirte) haben viele Aufgaben. Sie pflanzen Bäume, pflegen den Wald und ernten das Holz. Das Fällen der Bäume ist eine schwere und gefährliche Arbeit. Waldarbeiter tragen deshalb eine Schutzausrüstung.
Der Harvester ist eine Maschine, die Bäume fällen kann. Sie hat einen Greifarm mit Säge. Damit kann der Maschinenführer den Baum greifen und absägen. Der Rückezug sammelt die gefällten Baumstämme ein und bringt sie an den Waldweg. Er wird auch Forwarder genannt. Er hat einen Kran und einen Anhänger.*
Die Holzernte ist eine gefährliche Arbeit.
Damit aus einem Baum Bretter und andere Produkte werden, muss das Holz geerntet werden. Hierzu markieren die Forstleute die Bäume, die entnommen werden sollen. Die Waldarbeiter fällen die Bäume mit der Motorsäge, entasten und trennen den Stamm in Abschnitte. Heute übernehmen immer mehr Holz- erntemaschinen diese Arbeit. Sie fahren auf Rückegassen. Das schont den Wald und den Waldboden. Der Rückezug bringt das Holz an den Waldweg und stapelt es dort auf. Forstleute nennen diese Stapel auch Holzpolter. Am Waldweg holen Lastwagen das Holz ab und fahren es zum Sägewerk. Durch die Holzernte im Wald haben viele Menschen einen Arbeitsplatz.
Achtung Lebensgefahr:
Für die Holz- ernte gesperrte Waldflächen dürfen nicht betreten werden! Auch das Klettern und Laufen auf den Holzpoltern ist sehr gefährlich und deshalb verboten!*
* Inhaltsauszüge aus "Die kleine Waldfibel" herausgegeben vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)