Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, sagt der Volksmund. Und wahrhaftig geht es nicht nur um die Nahrungsaufnahme, sondern auch um das Miteinander, Genuss, Gesundheit und Ethik –
es geht um Lebensmittel in all ihren Facetten. Leider verlieren wir immer mehr... Details
...den Bezug zur Herkunft unserer Lebensmittel, zur Landwirtschaft. Dabei ist es notwendig, um den Wert einer Sache zu schätzen, dass wir wissen, wie viel Arbeit und Mühe erforderlich sind,
bis wir eine Brezel oder Bratwurst in Händen halten. An Warenterminbörsen kann sich ein Landwirt schon weit vor der Ernte mit seinen Abnehmern auf den Preis seines Getreides einigen. Das gibt
ihm Planungssicherheit. Aber in den letzten Jahren investieren an den Agrarfinanzmärkten immer mehr reine Finanzinvestoren, die mit den Rohstoffen selbst nichts zu tun haben. Sie setzen
allein auf Preisschwankungen. Grundsätzlich braucht eine Börse viele Akteure mit unterschiedlichen Interessen. Doch wenn alle auf die gleichen Entwicklungen spekulieren, kann das die
Preisschwankungen verstärken. Eine Lösung für dieses Problem sind unter anderem klare Grenzen für Finanzinvestoren. Ab Juli rücken die Erntemaschinen auf die Getreidefelder aus. Egal, ob für
das Winter- oder das Sommergetreide – beides wird nun reif. Die Unterschiede liegen woanders: Sommergetreide wird erst ab dem Frühjahr gesät, Wintergetreide bereits ab September des
Vorjahres. Denn es braucht eine stimulierende Frostperiode, um im nächsten Jahr Blüten und Samen zu bilden. Durch die längere Vegetationszeit und weil es Winterfeuchte und Frühlingswärme
besser nutzen kann, ist Wintergetreide ertragreicher und wird deshalb häufiger angebaut. Die bedeutendsten Wintergetreide sind Winterweizen, -roggen, -gerste und -triticale. Bedeutsame
Sommerformen sind insbesondere Hafer, Sommergerste und Sommerweizen. Rund 300 Brotsorten und mehr als 1.200 verschiedene Kleingebäcke gibt es in Deutschland – eine weltweit einmalige
Vielfalt, die das deutsche Bäckerhandwerk deshalb zum UNESCO-Kulturerbe erklären lassen möchte. Ein Grund für die reiche Palette: der Roggen. Er wächst auf hiesigen Böden und im kühleren
Klima besser als etwa südlich der Alpen und wurde so zum zweiten Brotgetreide neben dem Weizen. Die Mischung dieser beiden Getreidesorten ist typisch für das deutsche Sortiment. Neben nahezu
reinen Roggen- und Weizenbroten gibt es Mischbrote verschiedener Mengverhältnisse, Vollkornbrote aus Mehl vom ganzen Korn und Spezialbrote mit besonderen Zutaten – von Haferflocken über Sesam
bis Buttermilch oder Zwiebeln. Mit jährlich rund 82 Kilogramm pro Kopf sind die Deutschen die größten Brot- und Brötchenesser der EU. DIE DEUTSCHE BROTVIELFALT Rund 300 Brotsorten und mehr
als 1.200 verschiedene Kleingebäcke gibt es in Deutschland – eine weltweit einmalige Vielfalt, die das deutsche Bäckerhandwerk deshalb zum UNESCO-Kulturerbe erklären lassen möchte. Ein Grund
für die reiche Palette: der Roggen. Er wächst auf hiesigen Böden und im kühleren Klima besser als etwa südlich der Alpen und wurde so zum zweiten Brotgetreide neben dem Weizen. Die Mischung
dieser beiden Getreidesorten ist typisch für das deutsche Sortiment. Neben nahezu reinen Roggen- und Weizenbroten gibt es Mischbrote verschiedener Mengverhältnisse, Vollkornbrote aus Mehl vom
ganzen Korn und Spezialbrote mit besonderen Zutaten – von Haferflocken über Sesam bis Buttermilch oder Zwiebeln. Mit jährlich rund 82 Kilogramm pro Kopf sind die Deutschen Jedes Ei trägt in
der EU einen aufgedruckten Code, über den das Ei bis in den Stall zurückverfolgt werden kann. Die erste Ziffer gibt Auskunft über die Haltungsform. 3 steht EU-weit für ausgestaltete Käfige,
bei Eiern aus Deutschland kennzeichnet die 3 wegen strengerer Regelungen nur noch die Kleingruppenhaltung. 2 steht für Bodenhaltung, hier hat jede Henne 0,1 m² zur Verfügung und oft einen
zusätzlichen Auslauf. 1 bedeutet Freilandhaltung, jede Henne hat 0,1 m² und zusätzlich vier Quadratmeter Auslauf im Freien. 0 steht für ökologische Haltung. Die Bio-Hennen haben Auslauf und
mit sechs Tieren je m² rechnerisch den meisten Platz im Stall. Antibiotika sind für Menschen und Tiere das wichtigste Mittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten. Doch immer
mehr Antibiotika verlieren ihre Wirkung, denn auch in Deutschland nehmen Antibiotika-Resistenzen bei Bakterien zu. Jeder Einsatz von Antibiotika kann diese Resistenzentwicklung fördern. Mit
schärferen Kontrollen soll gerade bei der Tiermast sichergestellt werden, dass Antibiotika verantwortungsvoll angewendet und nur dann eingesetzt werden, wenn sie unbedingt zu therapeutischen
Zwecken notwendig sind. Darüber hinaus können konkrete Maßnahmen wie die Verbesserung der Hygiene, der Gesundheitsvorsorge oder der Haltungsbedingungen zur Verringerung der Anwendung von
Antibiotika beitragen. Bienen sorgen nicht nur für biologische Vielfalt, sie benötigen auch selbst ein reiches Blütenangebot. Eine intensive Landwirtschaft bietet ihnen diese Vielfalt nur
eingeschränkt. Gleichzeitig ist die Landwirtschaft auf die Bestäubung durch die Bienen angewiesen, damit Obstplantagen oder Rapsfelder reiche Frucht tragen. Was also tun? Eine Lösung besteht
in der Wanderimkerei und der Ansaat von Ackerrandstreifen mit Wildkräutern und Pflanzen, die nach der Ernte der Hauptfrüchte blühen und für ausreichend Nahrung sorgen – für Bienen und andere
Insekten. Bund, Länder und die EU fördern solche Maßnahmen und bieten dem Landwirt damit einen zusätzlichen Anreiz, einen Teil des Feldes der Natur zu überlassen.
Mehr zum Thema Land finden Sie in der Landfibel dess Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
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